Frage!

 

Beim Anstreichen wurde festgestellt, dass die Originalwasserlinie, die von der Werft aufgemalt wurde, bereits mehrfach dem tatsächlichen Einsinken des Schiffes angepasst wurde, zuletzt um 6 cm. Insgesamt werden es wohl jetzt 10 cm sein.

Laut Prospekt soll das Schiff 5,7 to wiegen. Die Kranwaage zeigt aber mittlerweile mit der gesamten Ausrüstung, einschließlich aller Segel, 7,4 to an, also 1,7 to mehr.

Weil der Rumpf nach oben breiter wird, müsste der Auftrieb beim Einsinken proportional größer werden und wenn man noch berücksichtigt, dass das Wasser hier ziemlich salzig ist und „Findus“ bei schneller Fahrt Auftrieb durch den Flügelkiel erhält und dabei die Mannschaft vor Freude die ganze Bier-Last versäuft, dann, ja dann müsste das Schiff doch wieder auf der alten theoretischen und angemalten Wasserlinie schwimmen, einmal abgesehen davon, dass das Schiff in den USA für 7 Personen zugelassen wurde, wir allerdings nur zu zweit segeln.

Die Frage ist also, wieviel Kilogramm Zuladung lässt das Schiff um jeweils 1 cm tiefer sinken?

 

Ein Ansatz könnte vielleicht dieses Forum hier bringen! Gut – die FindUs ist nicht die Bismarck, aber die Physik galt/gilt für beide Schiffe.

 

 

Geschafft!

 

Nachdem die Werftarbeiten erledigt sind, wechseln wir nunmehr vom Appartement zu unseren Schiffskojen.

 

Bequemes arbeiten

 

 

Unterwasserschiff streichen
Unterwasserschiff streichen

 

Das Ende der Arbeiten feierten wir bei Basil, unserem Lieblingsrestaurant mit Bar in Mogan. Und natürlich träumten wir von der berühmten namensgleichen Basil’s Bar auf der Karibikinsel Mustique (St. Vincent und Grenadines) und versprachen Vasileo ein Foto von dort zu schicken, wenn wir denn dort ankämen…

 

Feier zum Arbeitsende
Feier zum Arbeitsende

 

Datum: 30.08.2015 – 15:40 Uhr

Position: 27°44’48.5″N+15°37’26.7″W

Position in Google Maps

 

Die Reisevorbereitungen laufen weiter

Wir haben eine Woche benötigt, um unser ganzes Hab und Gut sowie weiteres Bootszubehör auf dem Boot an geeigneten Plätzen zu verstauen – insgesamt 100 kg. Dabei hatte jeder von uns es schwer, seine Vorstellungen durchzusetzen. Letztlich entscheidend war jedoch die Gewichtsverteilung, weil unser neues Zuhause bekanntlich auch noch ausgewogen segeln muss. Am wenigsten Probleme bereiteten die neuen Mitglieder der Stammcrew, zumindest gewichtsmäßig.

Fotoshooting mit der neuen Crew
Fotoshooting mit der neuen Crew

Die Frage, wer allerdings wo seinen Stammplatz haben sollte, erforderte teilweise Streitschlichtungen, da z.B. Franz der Hahn nicht neben dem Maulwurf und Kaninchenbeauftragten Mister Ru sitzen wollte und das Nilpferdmädchen Klarabella fühlte sich von Findus verarscht. Aber für das Foto haben sich alle zusammengerissen…

Nachdem der heiße Wüstenwind Kalima uns nicht nur eine Woche Hitze gebracht hatte, sondern auch rotbraunen Sandstaub aus Afrika, war eine große Putzaktion angesagt.

Saharasand
Saharasand

Erst dann konnte der Segelmacher Sascha aus Puerto de Mogan einen Segelcheck vornehmen und nötige Reparaturen durchführen. Er hat uns auch schon tolle Sonnensegel und Relingskleider gebaut, die das Leben an Bord angenehmer machen.

Segelmacher Sascha in Aktion
Segelmacher Sascha in Aktion

Natürlich wollen wir möglichst schnell segeln, aber …. dafür steht auch noch eine Überholung des Unterwasserschiffs an.

Doppelte Abschieds-Currywurst

 

Wisst Ihr, was das für ein Gefühl ist?

Wir sitzen quasi als Illegale ohne deutschen Wohnsitz, ohne Haustürschlüssel, ohne Autoschlüssel in einem Hamburger Hotel mit sechs Koffern und essen die letzte Currywurst – genauer gesagt, jeder zwei mit doppelter Portion Pommes Frites und mit einem letzten großen deutschen Bier.

 

Doppelte Abschieds-Currywurst
Doppelte Abschieds-Currywurst

 

Svenja grüßt bereits fröhlich per WhatsApp aus Salamanca aus Ihrer neuen Gastfamilie, mit der sie gerade gemeinsam spanische Spezialitäten isst… und vielleicht auch trinkt.

Der Stress im letzten Monat ließ leider keine Zeit mehr für die eigentlich geplante Abschiedsparty im Flensburger Hele Mond.

Wir danken allen Freunden und Verwandten für die Unterstützung in den letzten Wochen, insbesondere Catrin und Markus für einen herrlichen Abschiedsabend auf dem Balkon – noch nie war der Blick auf Flensburg so schön -, Brigitte und Stefan für eine wunderbare Generalprobe, Fritz und Erika für die Poststelle, Kirsten und Thomas für das Schlafen im eigenen Bett am fremden Ort, Gerald und Kristina für Wetter und Frühstück, Stephan für den Blick aufs Wesentliche, Tommy und Helle für Kaffee und Kirschschnaps, Egon und Lisa für Abschiedsrotwein, Antje und Rolli für Luftballons; Andreas, Andrea, Jochen und Doris für ein hervorragendes „last supper“ und und und…

Morgen geht unser Flug zu unserem Zuhause auf die Kanaren. „Findus“ wartet schon lange, und den Schlüssel haben wir!