Unsere letzte Reiseetappe beginnt mit einer Fährfahrt von Melbourne zur Hafenstadt Devonport auf Tasmanien. Die rauhe „Bass Strait“ überquert die Fähre locker mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 27kn (50km/h). Nach dem Essen verholen wir uns in die Kabine. Wir fühlen uns wie in einer großen Wiege und schlafen schnell ein.
Von der Nordküste geht es nach eintägigem Aufenthalt mit dem Bus vorbei am über 1600m hohen Central Plateau und zumeist durch hügeliges Land und an vielen Seen vorbei nach Hobart, das im Südosten liegt und die Hauptstadt von Tasmanien ist. Die Insel gehört als 6. Bundesstaat zu Australien.
Auf der Fahrt sehen wir viele Farmen und abgeerntete Felder, aber auch Neubepflanzungen und immer wieder Wasserreservoirs, die für die Bewässerung nötig sind. Kleine gemütliche Ortschaften liegen auch am Weg.
In der Ferne sehen wir vom Bus aus orange-schimmernden Dunst. Das lässt auf Brände schließen. Und in der Tat erfahren wir abends in den TV-Nachrichten und immer wieder durch eingeblendete Warnhinweise im laufenden Programm, dass es große Buschfeuer im Westen gibt, die sich östlich ausbreiten. In manchen Gebieten läuft die Evakuierung. Wir können den Qualm, den der stürmische Wind gen Osten bläst, in Hobart riechen.
Im klimatisierten Bus haben wir die Außentemperaturen von über 30 Grad gar nicht so wahr genommen. Auch in unserer Wohnung in Hobart ist es kühl.
Eigentlich hatten wir in Hobart angenehmeres Wetter als im australischen Victoria erwartet. Doch die hohen Temperaturen halten uns nicht davon ab, die Stadt ausgiebig zu erkunden. Schließlich gibt es immer wieder Abkühlungen in Cafés, Shopping Malls und unter Bäumen.
In Australien und auch in Neuseeland wird die Grünphase an Fußgängerampeln mit einem kurzen Pfeifton eingeleitet, dem ein lautes Klackergeräusch folgt.
Bald geht es zurück nach Sydney. Wir freuen uns schon auf „Findus“. Hoffentlich hat das Schiff die Hitzeperiode gut überstanden.