Bon Nadal

 

Zur Weihnachtszeit, dem Fest der Liebe, ist natürlich auch die Altstadt von Maó-Mahon, wie die Hauptstadt von Menorca amtlich heißt, festlich geschmückt. So ist zum Beispiel der Mittelpunkt der Stadt mit einer beleuchteten Riesenkugel dekoriert.

Die Einheimischen sprechen Katalanisch und wünschen sich „Bon Nadal“. Überall in den Geschäften und auf den Straßen kann man diesen Wunsch lesen, hin und wieder auch das spanische „Feliz Navidad“. Und diese Wünsche geben wir hiermit gern auch an unsere Blog-Leser weiter.

 

Teatre Principal de Maó

 

Das historische Theater der Stadt ist schon 190 Jahre alt. Im Angebot ist ein weihnachtlich angepasstes Programm. Es musizieren das Orquestra Simfònica, COR Illa de Menorca, Gastsolisten, Banda de Música. Das Programm reicht von Klassik, Oper, Musical und Filmmusik bis zum Jazz.

Wir freuen uns auf die kulturelle Abwechslung zum Bordleben und kaufen gleich Karten für drei Abende. Die Veranstaltungen sind schon fast alle ausverkauft und so können wir einmal nur noch Karten im obersten Rang für kostengünstige 10€ pro Person bekommen. Die Verkäuferin weist uns extra darauf hin, dass diese Plätze ganz oben im vierten Stockwerk sind.

 

Theaterkarte

 

Auf FindUs angekommen fragen wir uns nun aber doch, wo wir wohl sitzen werden. Da steht auf der Karte: Galliner/Art Pis, Fila 1, Seient 20 und 22.

Wir schauen im spanischen Übersetzer nach und wundern uns sehr. Da wird „Art Pis“ mit „Kunst Pinkeln“ übersetzt. Das kann doch wohl nicht stimmen. Wir wechseln zum Katalanischen. Da heißt es: Hühnerstall/ Boden Kunst, Reihe 1, Sitz 20 und 22. Wie bitte?

Später, am Abend des Konzerts, erklimmen wir die vierte Etage und finden dort keine Logen vor, sondern sechs, jeweils höher versetzte Reihen. Immerhin sitzen wir damit zwar tatsächlich im Hühnerstall, aber zumindest in der ersten Reihe.
Im Nachhinein können wir alle Aufführungen als gelungene Abende verbuchen. Wir haben dieses kleine Theater wirklich liebgewonnen.

 

 

Wiedersehen mit Freunden
Wiedersehen mit Freunden

 

 

Auf unserer Reise haben wir vor vier Jahren auf den Kapverdischen Inseln die Bekanntschaft mit Iolanda und Vicent von der „Suret“ gemacht. Seitdem sind wir befreundet und stehen in regelmäßigem Kontakt. So erfahren wir, dass Iolanda, die Autorin ist und auf Ibiza wohnt, ihr neues Buch im Dezember auch im Museum „Ca n’Oliver“ in der Altstadt von Maó auf Menorca vorstellen wird.

Natürlich treffen wir uns und tauschen Segelerfahrungen aus. Am Abend darauf geht es im Museum wissenschaftlich zu. Es geht um den Maler Ferrer Guasch, der gleichzeitig auch Vater von Vicent ist. So lernen wir nicht nur den Stil eines Künstlers kennen, sondern bekommen gleichzeitig auch einen Einblick in die katalanische Kultur.

 

Ist hier „Der Dicke“ drin?

 

„El Gordo“, so heißt die spanische und über die Grenzen hinaus populäre Weihnachts-Lotterie. Vor den staatlichen Verkaufsstellen der Lotterie bilden sich lange Schlangen, denn viele Menschen sind im Gewinnfieber und kaufen Lose. Insgesamt werden 2.38 Milliarden Euro ausgespielt und jeder hofft auf den dicken Hauptgewinn, den „El Gordo“

Auch wir erstehen ein Los und sind gespannt. So schauen wir uns auf FindUs am Sonntagmorgen die Live-Übertragung im Fernsehen an, wo Kinder die Gewinnzahlen und dazugehörigen Gewinne vorsingen. „Der Dicke“ ist schon nach wenigen Minuten gezogen, aber weder er, noch einer der anderen Gewinne passt zu unserer Losnummer. Na ja, es heißt wohl, zu viel Geld verdirbt nur den Charakter. Wer will das schon?